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Eine Ikone wird 50 Jahre: Ferrari 308 GTB

Wir schreiben das Jahr 1975. Auf dem Pariser Autosalon beginnt ein neues, bahnbrechendes Kapitel der Ferrari Geschichte. Mit dem Ferrari 308 GTB wird erstmalig ein Ferrari mit V8-Mittelmotor vorgestellt. Das Fahrzeug wurde nach den Entwürfen von Pininfarina von Scaglietti gebaut und gilt mit seinen kompakten Maßen von gerade einmal 4,23 Meter Länge, 1,72 Meter Breite und 1,12 Meter Höhe als ein Meisterstück. Die besonders ansprechende Form des Wagens und seine außergewöhnlichen Leistungsdaten bescherten ihm umgehend großen Erfolg und heute, 50 Jahre später, ist er ein beliebtes Sammlerobjekt.

Der Ferrari 308 GTB wird noch heute als Nachfolger des Dino 246 GT gehandelt. Viele Designdetails des Dinos sind bei ihm in modernisierter Form wiederzufinden, wie z. B. die ausgekehlten Einlässe an den Türen oder die doppelten Rückleuchteinheiten. Diese Kontinuität im Design hat seinerzeit bereits die Fachpresse und Kunden begeistert. Noch heute besticht der 308 mit seinem keilförmiges Design und dem rechteckigem Kühlergrill unter der dünnen mattschwarzen Stoßstange.


Besonders war, dass die ersten Modelle der Baureihe über eine Karosserie aus Glasfaser, abgesehen von der Aluminium-Frontabdeckung, verfügten. Damit war der 308 GTB das erste Ferrari Serienfahrzeug mit diesem Materialmix. In späteren Großserien wurde diese Bauweise nicht mehr aufgegriffen. Bei zahlreichen Modellen hat man jedoch immer wieder Glasfaser in bestimmten Bereichen, wie z. B. im Heck und in der Nase, eingesetzt. Eine weitere Besonderheit der Konstruktion ist, dass wie beim Dino das Gepäckfach hinter dem Motor positioniert wurde. Es muss also die gesamte Motorhaube angehoben werden, um an das Gepäckfach zu kommen.


Wie bei vielen weiteren Modellen seiner Ära liefert auch die Modellbezeichnung klare Hinweise auf den Motor. Bei der Bezeichnung 308 stehen die ersten zwei Ziffern für den Hubraum in Dezilitern, die dritte Ziffer beschreibt die Anzahl seiner acht Zylinder. Damit erreichte der Ferrari 308 GTB bei 255 PS (188 kW) eine Höchstgeschwindigkeit von 252 km/h.


Der Ferrari 308 GTB wurde von Michelotto in Padua zu einem erfolgreichen Ralleywagen weiterentwickelt und feierte mit privaten Rennfahrern zahlreiche Erfolge. Beispielsweise siegte das Ferrari France Team mit ihrem Fahrer Jean-Claude Andruet in den Jahren 1981 und 1982 bei der Tour de France Auto oder 1981 bei der Targa Florio.

Zwei Jahre nach dem Launch des 308 GTB wurde der GTS mit Targadach präsentiert. Dieses Modell hat noch heute Kultcharakter, so hat es durch die US-amerikanische Fernsehserie Magnum weltweit Berühmtheit erlangt. Schon damals war ein Ferrari von einer solchen Begehrlichkeit, dass die Produzenten sich ohne Einflussnahme Ferraris und trotz Angebote anderer Hersteller für den 308 GTS vor Produktionsbeginn entschieden haben.


Laut verschiedener US-amerikanischen Quellen wurden zwischen sieben und 17 Fahrzeuge der Baureihen 308 GTS (1977–1980), 308 GTSi (1981–1982) und auch 308 GTS Quattrovalvole für die Dreharbeiten genutzt, einige ausschließlich als Standmodell.

Verbrauchsangaben:
Keine offiziellen Verbrauchs- und Emissionswerte verfügbar.